Wer viel Steuern zahlt, verdient auch viel ...

... und sollte sich deshalb auch bitte nicht beschweren ...!?

Grundsätzlich könnte man dieser Auffassung zustimmen, aber:

Wenn man alle Jahre wieder die Untersuchungen des Bundesrechnungshofes und die Schwarzbücher des Bundes der Steuerzahler liest und zur Kenntnis nehmen muss, dass aktuell 25 Milliarden Euro unserer hart verdienten und dem Staat anvertrauten Steuern jährlich eingespart werden könnten ("verschwendet werden" wäre sicher treffender), dann ist ein gewisses Gefühl der Verärgerung durchaus nachzuvollziehen.

Und damit auch das Bedürfnis, den als Staatsdiener und Politiker getarnten "Verschwendern" möglichst wenig Masse zu liefern, damit sie das in allen einschlägigen Reden für so wichtig erachtete Sparen endlich auch lernen.

Folglich halte ich es für völlig legitim, im Rahmen der gesetzlich (noch) gegebenen Möglichkeiten Steuern zu vermeiden, womit keinesfalls zwingend verbunden ist, auf soziales Engagement zu verzichten, denn seriöse Abnehmer für gemeinnützige und wohltätige Spenden gibt es zur Genüge. Solche Spenden haben - neben einer netten Steuerersparnis - zudem den Vorteil, dass sie direkt ins Ziel treffen ...

Allerdings bin ich absolut kein Befürworter der Strategie, eine mögliche Steuerersparnis in den Vordergrund von Investitionsentscheidungen zu stellen:

Investitionen - auch und gerade in Immobilien - müssen sich rentieren,<br>und zwar VOR Steuern!